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Hallo

         


Und ist der genaue Zeitpunkt eigentlich wichtig für uns?

Wir feiern die Geburt von Jesus - also Weihnachten - im Winter der Nordhalbkugel.

Aber wurde Jesus wirklich im Dezember geboren?

Das erscheint mir unwahrscheinlich.
Warum sollten z.B. die Hirten, die Jesus als Baby besuchten, im kalten, regnerischen Winter auch noch nachts mit ihren Tieren auf dem Feld in der Nähe von Bethlehem herumziehen?

Klar ist, dass der 25. Dezember als Geburtstag von Jesus nur festgelegt wurde.
Ich würde sagen: Aus kulturellen Gründen.
Und das geschah erst im 4. Jahrhundert als das Christentum zur Staatsreligion wurde.

Vorher machten sich die Leute wenig Gedanken über den genauen Zeitpunkt von Jesus' Geburt.

Nur ein gewisser Clemens von Alexandrien hat darüber spekuliert.
Das war um das Jahr 200 nach Christi.

Er meinte, dass Jesus im April geboren wurde.
Also im Frühjahr, nicht im Winter.
Das kann man in der Bibliothek der Kirchenväter (Stromata (Teppiche) - 1.Buch - XXI. Kapitel - 145.) nachlesen. Die ich sehr empfehlen kann.

Die Geburt im April würde zumindest mit den klimatischen Gegebenheiten in Bethlehem besser zusammenpassen.

Clemens war ein etwas umstrittener Kirchenlehrer, aber er war zeitlich über hundert Jahre näher an dem Ereignis dran als die Leute, die den 25.12. festgelegt haben.
Allerdings machte Clemens seine Angaben nach dem ägyptischen Kalender.
Vielleicht war es also auch März oder Mai.

Also, wirklich wissen können wir nicht, wann genau Jesus geboren wurde.

(deutscher Text hier)
Das erscheint mir auch nicht wirklich wichtig.
Mir ist viel wichtiger, dass Jesus geboren wurde und uns so Hoffnung gegeben hat.

Denn obwohl Jesus Gott gleich war (Johannes 1:1)
und durch ihn alles geschaffen wurde (Johannes 1:3, Johannes 1:10),
kam er zu uns auf die Erde (Johannes 1:11)
- fast normal als kleines Baby und er musste genauso viel ertragen wie wir.

Ein Engel sagte damals:
„Sie [also Maria] wird einen Sohn zur Welt bringen; den sollst du Jesus nennen. Denn er wird sein Volk von aller Schuld befreien.“ (Matthäus 1:21)

Das ist meine Hoffnung.

Er hat uns später - als er erwachsen war - den Weg aus der Finsternis gezeigt (Kolosser 1:13) und leuchtet als helles Licht (Johannes 1:9, Johannes 1:4-5), so dass wir selbst Lichter in der Dunkelheit werden können (Epheser 5:8, 1.Petrus 2:9).

Wir haben das Licht des Lebens (Johannes 8:12).

Das ist so schön - das kann man immer feiern - das sollte man immer feiern - aber besonders in der dunkelsten Jahreszeit.
Da leuchten die Lichter am stärksten.

Frohe Weihnachten